1. Villa von Hans-Günther-Sohl
Was? Leerstehende Luxusvilla mit Atombunker
-Vorstandsvorsitzender der Thyssen AG
-Mitglied seit 1933 in der NSDAP
-1942 Wehrwirtschaftsführer der Reichsvereinigung Eisen
-von 1945 bis 1947 in Gefangenschaft
Das alles war der Hausbesitzer Hans Günther Sohl, was auch erklärt, wie dieses riesige Haus mit dieser unglaublichen Ausstattung entstehen konnte. Es hat: einen eigenen Atombunker, in den Kellern ein beheizbares Schwimmbad, ein Fahrstuhl vom Keller bis in das Dachgeschoss, ein eigenes kleines Kraftwerk und, was für diese Zeit schon sehr fortgeschritten war, 4 Klimaanlagen die nur noch getoppt werden von dem riesigen begehbaren Tresor der sich in den oberen Etagen verbirgt. Viele Menschen behaupten, er wäre immer noch verschlossen. Kleiner Tipp: Wer ein wenig sucht und die Rückseite des Tresors findet, sieht, dass dieser durch den Stahlbeton aufgebrochen wurde. Das Haus steht seit den Neunzigern leer, was man dem Haus auch ansieht. Das Haus soll trotz der interessanten Geschichte dahinter abgerissen werden.
2. Villa Amalia
Was? Leerstehende Villa mit luxuriöser Inneneinrichtung
In einer Straße in Wuppertal von großen Häusern umringt, steht die Villa inmitten von Bäumen doch vom Gefühl her ganz für sich. Die Villa war noch bis 2012 bewohnt, was auch die Inneneinrichtung mit den prunkvollen Wandmalereien und großen Kronleuchtern noch erahnen lässt. Auch das Klavier steht noch an Ort und Stelle.
3. Villa Oppenheim
Was? Leerstehende Villa, angeblich Geisterhaus
Die Villa, welche aus festem Backstein gebaut wurde, hat mittlerweile viele Namen. Sie ist unter anderem bekannt als Villa Oppenheim ,Haus Fühlingen oder einfach nur Geistervilla-Köln. Das große Gebäude, das mittlerweile zu einer Ruine zerfallen ist, liegt inmitten eines großen Waldstücks gegenüber vom Fühlingen See.
Die Villa war früher einmal ein Gasthaus mit Pferderennbahn, welches Ende des 19. Jahrhunderts weiter ausgebaut wurde und schließlich zum Wohnort einer Bankiersfamilie aus Oppenheim wurde. In der Zeit des Nazi Regimes wurde ein Teil der Rennbahn an die SS verkauft. Es werden sich auch viele Geistergeschichten um diese Villa erzählt. So soll ein Richter der im Dienste der Nationalsozialisten stand in dem Gebäude Selbstmord begangen haben und dort jetzt herum spuken. Auch von einem Zwangsarbeiter ist die Rede, der in diesem Gebäude noch heute ihr Unwesen treibt.
Auch Anwohner reden von einem Fluch, der auf der Villa liegt.
Es ranken sich noch viele weitere Horrorgeschichten von blutigem Mord und seltsamen Situationen die in diesem Haus passiert seien.
Doch man kann nicht ignorieren, dass einem beim Betreten dieses Gebäudes ein beklemmendes Gefühl überkommt. Dieser Lost Place ist wohl nicht für jeden was. Gerade wenn man die Geschichten, die sich erzählt werden, kennt.
4. Bahnsteig am ehemaligen Hauptbahnhof Solingen
Was? Stillgelegter Bahnhof
Achtung: die Gleise die durch den verlassen Bahnhof führen sind noch befahren
5. Steinbruch Wülfrath
Was? Verlassener Steinbruch
Der Steinbruch Schlupkothen ist ein wahrer Schatz unter den Lost Places. Türkisfarbenes klares Wasser versprüht das ultimative Gefühl, in der Karibik unterwegs zu sein. Nie hätte ich gedacht, eine solche Schönheit mitten in Nordrhein-Westfalen zu finden. Von 1898 bis 1960 wurde dort Kalkstein abgebaut. Der mit Wasser gefüllte Steinbruch hat eine Größe von 33,3 Hektar. Seit 1984 ist der Steinbruch ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und dient als hervorragender Lebensraum für Amphibien und Reptilien.
6. DEMAG Bürogebäude
Was? Großes Bürogebäude
das seit 2015 leerstehende große Betonbauwerk mit eigenem Helikopterlandeplatz und großen Parkplätzen. Was von außen noch sehr gut erhalten aussieht ist mittlerweile durch Bauzäune und Sperrholzplatten vor Eindringlinge geschützt. Es wurde auch leider in den letzten Jahren in dem Gebäude viel durch Kabeldiebe oder Randalierer beschädigt und zerstört. In den oberen Etagen sind viele Büroräume anzutreffen.
In dem weitläufigen Keller versteckt sich ein großer Stromgenerator und noch andere Anlagen.
Doch vom Dach des Gebäudes hat man eine unvergleichlichen Ausblick über Wetter und das Ruhrtal.
7. RAF Hospital
Was? Militärkrankenhaus
Ein wahrhaft großer Lost Place. Das verlassene RAF Hospital ist auf einem verlassenen britischen Militärgelände in NRW. Doch das alte Krankenhaus der Royal Air Force ist noch weit mehr als nur ein Hospital: Auf dem verlassenen Militärareal nahe der holländischen Grenze findet sich unter anderem eine Kaserne samt Baracken, ein kleines Kraftwerk, eine Kapelle und sogar eine Leichenhalle. Auch wenn das ganze ursprünglich eine Klinik war, ist es doch viel mehr eine umfassende Militäranlage mit allem, was dazu gehört.
8. Geheimnisvoller stollen
- Was? ein verlassener stollen
In eine Wald am Rande einer Siedlung liegt ein unscheinbarer Eingang zu einem kleinen stillen unterirdischen Reich.
9. Verlassene Molkerei
- Was? alte molkerei zum teil abgebrannt
Die Molkerei mit 4700 Quadratmeter großen Areal ist leider schon ziemlich zerstört und zum Teil abgebrannt und der Hof zwischen den Gebäuden ist voller Müll.
10. Die Textilfabrik Wollino
- Was? Verlassenes Büro/Fabrikgebäude
Die Textilfabrik Wollino in Bochum, einst ein Symbol für industriellen Fortschritt, ist heute ein trauriges Zeugnis des Verfalls. Seit ihrer Schließung in den 1990er Jahren stehen die Gebäude leer und sind einem unaufhaltsamen Zerfall ausgesetzt.
Das Gelände, das aus einem imposanten Verwaltungsgebäude und mehreren miteinander verbundenen Werkshallen besteht, wirkt wie eine Geisterstadt. Eine Brücke über den Kabeisemannsbach führt zu einem verschlossenen Tor, hinter dem sich ein von Unkraut überwucherter Parkplatz erstreckt. Dieser Ort, einst ein Zentrum der Produktivität, ist nun ein Spielplatz für Vandalen geworden.
Graffiti zieren die Wände, Fenster sind eingeschlagen, und die Deckenplatten hängen herab. Selbst auf Satellitenbildern sind die Überreste der einst blühenden Fabrik zu erkennen. Ein Brand im Frühjahr 2022 hat das Gebäude zusätzlich geschädigt, doch trotz allem übt der Ort immer noch eine morbide Faszination auf Besucher aus.
Die leichte Erreichbarkeit des Geländes, nahe der Autobahn A40, hat dazu beigetragen, dass es zu einem beliebten Ziel für unerwünschte Gäste geworden ist. Die umliegenden Firmen, darunter eine Gas- und Holzfirma sowie ein Autohaus, scheinen machtlos gegen den Verfall der ehemaligen Textilfabrik zu sein.
Es ist schwer zu glauben, dass ein derart großes und gut angebundenes Gelände einfach seinem Schicksal überlassen wird. In einer Stadt wie Bochum, die für ihre erstklassige Infrastruktur bekannt ist, ist dies besonders bedauerlich. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft Maßnahmen ergriffen werden, um diesem Ort neues Leben einzuhauchen und ihn vor weiterem Verfall zu bewahren.
